Über uns
Wir sind Leipziger und wollen uns über Binde- und Stützgewebe (Faszien) austauschen. Diese Website verbindet forschendes Handeln und handelndes Forschen. In den Schnittmengen unserer Kreise entstehen gemeinsame Projekte.
Wir sind Leipziger und wollen uns über Binde- und Stützgewebe (Faszien) austauschen. Diese Website verbindet forschendes Handeln und handelndes Forschen. In den Schnittmengen unserer Kreise entstehen gemeinsame Projekte.
Faszien sind hauptsächlich aus Wasser gebildet. Soweit wir wissen, befindet sich dieses Wasser in struktureller Ordnung. Wasser bindet sich in der Peripherie an unser Hauptprotein, das Kollagen. Dadurch bildet sich das aus, was »Faszien« genannt werden kann: ein umfassendes Netzwerk des Binde- und Stützgewebes, die menschliche Form, der Leib. Zwar lassen die Zellen diese wässrige Form entstehen und leben. Die Form kann aber auch unabhängig von Zellen als Fasziennetzwerk weiterbestehen. Form kann demnach unabhängig von der Existenz von Zellen gedacht werden, aber niemals unabhängig von Wasser.
Leipzig scheint ein heilsamer Ort zu sein. Der Dalei Lama nannte die Stadt einmal »heilig«. Sie ist groß genug, um einige Persönlichkeiten zu beherbergen, die ihr Wissen um den Menschen praktisch einsetzen wollen. Ihr Nachdenken über Faszien und ihr Wirken an der Universität, an den Hochschulen, an den medizinischen und paramedizinischen Einrichtungen, an den Theatern, an der Oper und in der bildenden Kunst wird zunehmend wahrgenommen – über die Grenzen von Leipzig hinaus. In der Messestadt selbst herrscht reger Austausch. Die persönliche Begegnung soll uns erlauben, die fasziale Form durch die Augen des anderen zu erkennen.
Wenn wir über den Leipziger Raum hinaus eine erweiterte Gruppe bilden – die Stadt als Nukleus, ein fester Ort, an dem wir uns treffen –, können wir das Wissen über die fasziale Form gemeinsam erweitern: »Leipzig ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute«, schrieb Johann Wolgang von Goethe seiner ersten Studienstadt ins Stammbuch. Zeigen wir, dass er Recht hat! Bis heute kennen wir weder das Wesen der menschlichen Form, noch ihre Bedeutung. Wenn wir in Leipzig und über die Grenzen unserer Stadt hinaus darüber nachdenken, was Form eigentlich ist, so hoffen wir, für unsere Berufe heilsame Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Facharzt für Anatomie, Direktor des Instituts für Anatomie der Universität Leipzig, Tel. +49 341 97 22001
Präparator, Fachanatom, Privatdozent für Anatomie, Tel. +49 341 97 22003
Derzeit studiere und forsche ich am Leipziger Institut für Anatomie an der Faszie, die den plexus lumbalis umgibt, insbesondere in Bezug auf den fervus femoralis. Ich bin 20 Jahre alt, englische Muttersprachlerin und in Großbritannien ausgebildete Osteopathin.
Seit Beginn meines Studiums war ich am Leipziger Institut für Anatomie tätig. Zunächst als Tutorin und Doktorandin, dann in der Anfangsphase des »Atlas der menschlichen Faszientopographie« als Angestellte und medizinische Illustratorin. Seit September 2018 gebe ich mein Wissen in Lehre, Forschung und Illustration an die Studierenden weiter (scills.net). So verbinde ich meine Faszination für makroskopische Anatomie mit Kunst und Wissenschaft.
Ich interessiere mich für die Schnittstellen zwischen Kunst und Medizin. Als Künstlerin bin ich auf der Suche nach ästhetischen Formen in Faszien und Geweben. Insbesondere durch die Herstellung von Plastinaten, Farbstoffen, Lehrmodellen und anderen Präparationsarbeiten. Website: www.mdura.com
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